Festgeldkonto vergleichen – Wo findet man solche Vergleiche?

Da viele Banken ein Festgeldkonto anbieten, sollte der Anleger auf alle Fälle die Konditionen vergleichen. Bereits hierzulande gibt es über 100 Anbieter im Festgeldbereich, hinzu kommen dann noch die einzelnen Sparkassen und Volksbanken und darüber hinaus natürlich noch alle möglichen ausländischen Anbieter, die man ebenfalls über das Internet nutzen kann. Der Vergleich der Anbieter ist also auf jeden Fall sinnvoll, aber wo findet man eigentlich solche Vergleiche? Eine Möglichkeit wäre es natürlich, sich die einzelnen Angebote auf der jeweiligen Webseite der Bank anzusehen, was aber viel zu zeitaufwendig ist. Besser man nutzt vorhandene Vergleichsrechner, die im Internet angeboten werden. Man findet diese Vergleichsrechner zum Beispiel dadurch, dass man in die Suche einer Suchmaschine wie zum Beispiel Google die Begriffe „Festgeldvergleich, Vergleichsrechner Festgeld“ oder Ähnliches eingibt. Meistens gelangt man dann auf eine Webseite, die sich grundsätzlich mit dem Bereich Finanzen und Geldanlagen beschäftigt. Auch in diversen Fachzeitschriften aus dem Bereich Finanzen werden Vergleiche veröffentlicht oder man kann sich einen Vergleich aktuell erstellen lassen. Ein solcher Vergleich ist zwar individuell, allerdings dafür in den meisten Fällen nicht kostenlos.

Auf welche Konditionen sollte beim Festgeldkonto vergleichen geachtet werden?

festgeldkonto-vergleichenWenn man einen Vergleichsrechner nutzt, um die verschiedenen Angebote im Bereich Festgeld miteinander zu vergleichen, dann sollte man möglichst alle Konditionen mit in diesen Vergleich mit einbeziehen. Bei vielen Festgeld-Vergleichsrechnern werden jedoch nur die Zinssätze miteinander verglichen, was aber meistens zu wenig ist. Und selbst bei den Zinssätzen muss man noch auf etwas achten, nämlich ob diese im Vergleich als Ergebnis angezeigten Zinssätze auch zu der Anlagesumme und Laufzeit passen, die man selbst für seine Anlage auf dem Festgeldkonto vorgesehen hat. Meistens staffeln die Banken ihre Zinssätze nämlich nach Anlagedauer und Anlagevolumen. Wenn nun das Ergebnis des Vergleichsrechners beispielsweise auf einer Anlagesumme von 20.000 Euro basiert ist dieses Ergebnis für einen Anlege mitunter wenig aussagekräftig, wenn er zum Beispiel 150.000 Euro Anlegern möchte. Daher sollte man beim Vergleich und der Nutzung des Vergleichsrechners unbedingt darauf achten, dass man vor dem Start des Vergleiches auch die Anlagesumme und die Laufzeit eingeben kann. Ferner ist eine wichtige Kondition bzw. Information, die man ebenfalls in den Vergleich mit einbeziehen sollte, ob und in welcher Höhe die Einlagen auf dem Festgeldkonto durch eine Einlagensicherung geschützt sind. Besonders bei ausländischen Banken sollte man die Sicherung der Einlagen prüfen. Ferner zählt auch die Mindestanlagesumme zu den Konditionen, die in einem Vergleich „auftauchen“ sollten. Denn der beste Zinssatz eines Anbieters ist mitunter wenig wert, wenn eine Mindestanlagesumme von 10.000 Euro gefordert ist und man selbst nur 5.000 Euro anlegen kann bzw. möchte. An diesen Beispielen ist zu erkennen, dass die Qualität eines Vergleichs mit der Vielzahl an berücksichtigten Konditionen deutlich steigt.

Das Zinshopping als Resultat von Festgeldkonto-Vergleichen

Ein Vergleich zwischen den Anbietern dient natürlich auch im Bereich der Festgeldkonten vor allem dazu, den besten Anbieter mit den höchsten Zinssätzen zu finden. Aus diesem Grunde resultiert für nicht wenige Anleger aus einem durchgeführten Vergleich, dass man den Anbieter im Bereich Festgeld wechselt. Da Kontoeröffnung und Kontoauflösung kostenlos sind, sind beim Wechsel auch keinerlei negative Gebühren zu beachten. Aus diesen jederzeitigen Wechselmöglichkeiten, zumindest nach Ablauf der Festlegedauer, ist auch das so genannte Zinshopping entstanden. Dieses wird zwar vorwiegend im Tagesgeldbereich genutzt, kann aber natürlich ebenso beim Festgeldkonto angewendet werden. Beim Zinshopping „hüpft“ man als Anleger faktisch von Bank zu Bank, um auf diese Weise so oft wie möglich die besten Zinssätze zu bekommen. Von den Banken wird dieses „Hopping“ teilweise noch durch zwei Fakten unterstützt. Zum einen bekommen Neukunden hin und wieder einen besseren Zinssatz als Bestandskunden, was natürlich ein Lockmittel ist. Auf der anderen Seite ist es recht einfach, als ein solcher Neukunde zu gelten. Denn normalerweise gilt jeder Kunde als ein Neukunde, der zuvor 6-12 Monate kein Kunde bei der Bank war. Wer zuvor schon einmal Kunde gewesen ist, gilt dann dennoch wieder als Neukunde. Auch beim Zinshopping sollte man sich jedoch ebenfalls genau die Bedingungen und Konditionen anschauen, denn nicht immer gelten die Sonderkonditionen zum Beispiel für alle Anlagesummen. Einen voreiligen Wechsel des Anbieters sollte man natürlich weitestgehend vermeiden.

Was ist beim Festgeldkonto Vergleich bei ausländischen Banken zu beachten?

Nicht nur wegen der zunehmenden Globalisierung kann man heute im Grunde eine Festgeldanlage in aller Welt nutzen. Vor allem das Internet hat dazu beigetragen, dass es praktisch keine Grenzen mehr gibt, auch im Bereich der Geldanlage nicht. Während man früher ein Festgeldkonto nur bei der Bank vor Ort in der Geschäftsstelle eröffnen konnte, ist dieses heute online möglich und auch regional nicht mehr begrenzt. Besonders Banken aus Frankreich und den Niederlanden sind auch in Deutschland in der Sparte Festgeld sehr aktiv am Markt, aber natürlich kann der Anleger ein Festgeldkonto auch außerhalb der Europäischen Union nutzen. Vergleicht man die Angebote von ausländischen Banken, so sollte man jedoch einige Besonderheiten beachten, die bei einem Festgeldkonto Vergleich, der ausschließlich inländische Banken als Anbieter beinhaltet, kaum eine Rolle spielen. Hier sind vor allem zwei Dinge zu nennen, nämlich die Sicherung der Einlagen und die Bedingungen für die Rückzahlung des angelegten Kapitals. Die Einlagensicherung sollte als Information in einem Vergleich der ausländischen Anbieter beim Festgeldkonto keinesfalls fehlen. Nicht wenige Banken besitzen im Ausland nämlich gar keine Einlagensicherungsfonds zum Schutz der angelegten Gelder, oder aber die Sicherung ist nur auf recht geringe Summen begrenzt. Für den Anleger bedeutet das natürlich ein deutlich erhöhtes Risiko. Bezüglich der Bedingungen für die Rückzahlung des Kapitals sollte man sich ebenfalls sehr gut informieren, da mitunter von deutschen Banken abweichende Voraussetzungen zu erfüllen sind.