Die Festgeldkonto Vorteile – Hohe Sicherheit

Festgeldkonto Vorteile: DIe Banken beraten gut.Wenn man als Anleger die Vor- und Nachteile vom Festgeld als Anlagemöglichkeit betrachtet, dann fallen vor allem die Vorteile auf, während es relativ wenig Nachteile gibt. Einer der sicherlich größten Vorteile beim Festgeldkonto ist, dass die Festgeldanlage als solche mit einer sehr hohen Sicherheit ausgestattet ist – zumindest wenn man eine deutsche Bank als kontoführendes Institut auswählt. In Deutschland greifen nämlich im Bezug auf das so genannte Emittentenrisiko, also das Risiko, dass das kontoführende Institut zahlungsunfähig werden könnte und somit auch die Einlagen des Kunden auf dem Festgeldkonto „verloren“ wären, gleich drei verschiedene Sicherungen. Zudem gibt es beim Festgeld auch nur dieses einzige vorhandene Risiko abzusichern, denn ein Zins-, Währungs- oder Kursrisiko ist bei der Festgeldanlage im Inland nicht vorhanden. Diese Absicherung des Emittentenrisikos wird zunächst einmal durch die auf EU-Ebene vorgeschriebene gesetzliche Einlagensicherung erreicht. So sind Einlagen auf dem Festgeldkonto bis zu einem Volumen von 50.000 Euro gegen das Emittentenrisiko bestens geschützt, ab dem nächsten Jahr wird das Volumen auf 100.000 Euro erhöht. Das zweite „Sicherungsseil“ sind die privaten Einlagensicherungsfonds, in denen nahezu alle inländischen Kreditinstitute heutzutage Mitglied sind und durch regelmäßige Einzahlungen den Schutz der Einlagen bei Insolvenz der Bank gewährleisten, und zwar in den meisten Fällen bis weit in den zweistelligen Millionen-Euro Bereich je Kunde. Zudem gibt es aber noch ein weiteres Sicherungssystem, auch wenn dieses nur für den absoluten Notfall gedacht ist. Die Rede ist von der Staatsgarantie über insgesamt 500 Milliarden Euro, welche die Regierung im Herbst des Jahres 2008 gegenüber allen Sparern abgegeben hat.

Hohe Flexibilität beim Festgeldkonto als Vorteil

Neben der hohen Sicherheit ist auch die große Flexibilität des Festgeldkontos ein Vorteil dieser Anlageform. Und zwar zeichnet sich diese Flexibilität vor allem dadurch aus, dass das Festgeldkonto online geführt werden kann, der Kunde zwischen vielen verschiedenen Anbietern wählen kann, kaum einschränkende Bedingungen bestehen und zudem zwischen unterschiedlichen Laufzeiten und Anlagesummen frei gewählt werden kann. Die Online -Kontoführung wird beim Festgeldkonto schon lange von den meisten Banken angeboten. Der Kunde ist hier also insoweit sehr flexibel, als dass er jederzeit Einsicht in sein Konto nehmen kann, also zum Beispiel den Kontostand überprüfen kann, und natürlich können bei Fälligkeit der Anlage auch Verfügungen oder Zubuchungen über das Internet vorgenommen werden. Da fast jede Bank, egal ob im Filial- oder im Direktbankenbereich, inzwischen das Festgeldkonto oder ein inhaltlich gleiches Konto mit einem anderen Namen anbietet, hat der Anleger eine große Auswahl zur Verfügung stehen. Gegenüber früheren Zeiten, in denen das Festgeldkonto nicht selten nur Unternehmen oder Großkunden mit hohen Mindestanlagesummen angeboten wurde, gibt es heute kaum noch einschränkende Bedingungen beim Festgeld – ein weiterer Teil der Flexibilität. Lediglich eine Mindestanlagesumme von meistens wenigen tausend Euro verlangen die Banken nach wie vor. Dagegen haben viele Banken allerdings sogar das „Festlegen“ des Kapitals insoweit gelockert, dass mit Einverständnis der Bank sogar vorzeitige Verfügungen möglich geworden sind. Auch bei den Laufzeiten besteht eine recht große Flexibilität. Im Normalfall wird das Festgeldkonto mit Laufzeiten von 30, 60 und 90 Tagen, sowie 1-6 Jahren angeboten. Meistens sind aber auch Anlagezeiträume „zwischen“ den genannten Zeiträumen möglich.

Keine Gebühren beim Festgeldkonto und annehmbare Zinsen als Vorteil

Das Festgeld gehört zu den wenigen Anlageformen, bei denen der Anleger keine Gebühren zu zahlen hat. Die gesamte Eröffnung, Verwaltung des Kontos und auch alle Einzahlungen und Verfügungen vom Festgeldkonto sind gebührenfrei, eine Kontoführungsgebühr oder Ähnliches gibt es ebenfalls nicht. Diese Gebührenfreiheit muss man auch dann berücksichtigen, wenn man das Festgeld von der Rendite her mit anderen Anlageformen, wie zum Beispiel Aktien oder Fonds vergleicht. Natürlich erhält man beim Festgeld in den meisten Fällen nominal keine so hohen Erträge wie bei Aktien oder Fonds, schaut man sich die historischen Entwicklungen bezüglich der Erträge und Gewinne an. Dafür schlagen auf der anderen Seite aber bei Aktien und Fonds die Gebühren ins Gewicht. Nimmt man einen durchschnittlichen offenen Fonds als Beispiel, so fallen oftmals ein Ausgabeaufschlag von fünf Prozent, sowie eine jährliche Gebühr für Verwaltung und/oder Management von 1,50 Prozent an. Auf eine Sicht von drei Jahren gerechnet wäre das eine Jahresgebühr von rund 3,00 Prozent. Diese müsste man natürlich vom erzielten Ertrag des Fonds, also der Wertsteigerung des Fondsanteils, subtrahieren. Erzielt der Fonds also zum Beispiel in drei Jahren eine Performance von jährlich sechs Prozent, dann läge die Rendite nur im Bereich von drei Prozent, und somit eindeutig auf Festgeld-Niveau. Setzt man diese beiden nahezu identischen Renditen von Festgeld (Laufzeit drei Jahre) und den Fonds nun noch in Bezug zur hohen Sicherheit des Festgeldkontos, nicht aber des Fonds, so würde das Festgeld in diesem „Duell“ sogar als Sieger hervor gehen, was man zuvor sicherlich kaum vermutet hätte. Daran reiht sich auch ein weiterer Vorteil des Festgeldes, nämlich die hohe Transparenz und Kalkulationssicherheit. Jeder Kontoinhaber und Anleger in der Sparte Festgeld weiß nämlich genau, welchen Ertrag er für den vereinbarten Anlagezeitraum erhält. Auch hier könnten Fonds und Aktien nicht Schritt halten, da Erträge in bestimmter Höhe dort nicht garantiert werden.